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Taubenschwänzchen


Im Frühjahr 2006 im Vorgarten

Stein Rolf in 66271 Kleinblittersdorf, Deutschland

Wie Kolibris können diese Schmetterlinge aus der Familie der Schwärmer auch vorwärts und rückwärts fliegen und bei der Nahrungsaufnahme sogar in der Luft stillstehen. Im Schwirrflug verharren sie vor den Blüten und saugen Nektar. Dabei besuchen sie bis zu 1.500 Blüten am Tag.

Viele Taubenschwänzchen fliegen im Frühjahr von Italien über die schneebedeckten Alpen nach Deutschland. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln im Schwirrflug an Labkräuter. Dazwischen
machen sie Pausen, um Nektar zu tanken. Die Raupen verzehren die Blätter des Labkrautes. Schließlich verpuppen sich die Raupen. Dann dauert es etwa 20 Tage, bis die Falter schlüpfen. Ein Teil der geschlüpften Falter fliegt weiter nach Norden. Manche fliegen sogar über die Ostsee nach Schweden bis zum Polarkreis. In Schweden legen die eingewanderten Taubenschwänzchen Eier. Danach sterben sie, während die neue Generation von Schweden bis nach Italien zieht. Das ist eine unglaubliche Leistung für einen Schmetterling. Red.


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